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DORMAGO

Unfallkreuzung: „Rot“ 19 Mal nicht beachtet

20.07.2017 / 17:39 Uhr —

Dormagen. An der Unfallkreuzung L 280/L 380 nimmt der städtische Radarwagen regelmäßig Kontrollen vor, bis dort der vom Rat beschlossene stationäre „Blitzer“ aufgestellt wird. „Seit Ende Juni haben wir die Geschwindigkeit von 4500 Fahrzeugen gemessen“, berichtet der Erste Beigeordnete Robert Krumbein. Dabei waren 42 Fahrzeuge mit teilweise deutlich überhöhter Geschwindigkeit unterwegs. Der Spitzenreiter fuhr Tempo 80 statt der erlaubten 50 Stundenkilometer. „Sorgen bereitet uns auch, dass die Besatzung des Radarwagens 19 Rotlichtverstöße beobachtete. Davon hätten zwei beinahe zu Unfällen geführt“, so Krumbein.

Das Ordnungsamt hat inzwischen Preisanfragen für die stationäre Radaranlage eingeholt und stimmt die Auftragsvergabe mit dem Rechnungsprüfungsamt ab. Die Anlage soll schnellstmöglich errichtet werden. „Bevor sie in Betrieb geht, werden wir die Bürger noch einmal informieren, denn es geht uns hier in erster Linie um die abschreckende Wirkung gegenüber Geschwindigkeitsüberschreitungen und nicht darum, Kasse zu machen“, so Krumbein. Auch die Rotlichtverstöße wird die Polizei in Zusammenarbeit mit dem Ordnungsamt weiter im Auge behalten. Das Überfahren einer roten Ampel wird mit einem Bußgeld von 90 Euro und einem Punkt im Verkehrszentralregister geahndet. Werden dadurch andere Verkehrsteilnehmer gefährdet, droht eine Strafe von 200 Euro, zwei Punkten und einem Monat Fahrverbot. Pressefotos